Guter Einstand von Nikolai Klewinghaus

Eine erwartete 3:39 (3:22)-Niederlage musste der deutsche Pokalsieger SCN mit seiner auf neun Positionen verjüngten Fünfzehn gegen den deutschen Meister TV Pforzheim hinnehmen, dessen internationale Auswahl mit den vier deutschen Nationalspielern Kasten, May, Paine und Zeiler deutlich spielbestimmend war. Allerdings kämpften die Neuenheimer erneut beherzt und mit einiger Konsequenz in der Verteidigung, wobei hier Te Ira Davison, Luca Hoffmann, Fabian Damaschek und Nico Richter besonders herausstachen. Der Einstand des 18-jährigen Schlussmanns Nikolai Klewinghaus, der sein Rugby in Durban gelernt hat, war absolut Bundesliga-reif.

Die Neuenheimer kamen zu einem Straftritt von Tomás van Gelderen zum 3:5 nach 16 Minuten und hatten keine einzige Einlaufchance, weil sie ihr Angriffsspiel zu eng anlegten; die schnellen Außendreiviertel bekamen keinen einzigen gepassten Ball. Pforzheim legte sieben Versuche durch den fantastischen Ethan Reuben (2), Tim Kasten, Robert May und die beiden Nationalspieler Morgan Vangue und Manasah Sita (2) aus Zimbabwe. Luke Wakefield zeigte Schwächen bei den Goalkicks und traf mit nur zwei von sieben Erhöhungskicks.

SC Neuenheim – TV Pforzheim 3:39 (3:22), SCN: Klewinghaus – Hoffmann, S. Robl, N. Richter, Manke-Reimers (79. R. Kling) – van Gelderen (77. G. Richter), Damaschek – Wiegandt, Davison, Gräfl – Da Fonseca, Landsberg – Weiss, Heuser, Schiemer (50. Njie). Schiedsrichter: Freyburg (Berlin); Zuschauer: 150; Punkte: 0:5 (5.) Versuch Reuben; 3:5 (16.) Straftritt van Gelderen; 3:10 (20.) V Kasten; 3:17 (26.) V Reuben + Erhöhung Wakefield; 3:27 (43.) V Sita; 3:34 (68.) V Sita + E Wakefield; 3:39 (77.) V May.