Der SCN ist deutscher Vizemeister – Meister HRK unterstrich seine Vormachtstellung
Der Heidelberger Ruderklub besiegte den Sportclub Neuenheim im sehenswerten Endspiel der 93. deutschen Rugby-Meisterschaft sicher und verdient mit 41:10 Punkten
Im Kampfspiel Rugby, bei dem der ovale Ball mit Händen und Füßen so gut kontrolliert werden kann, sind Wunder selten; das ist gut so, denn sonst würde man sich über sie weit weniger oft wundern. Weil es im Rugby kaum Wunder gibt und in den allermeisten Spielen die bessere Mannschaft gewinnt, wurde der Heidelberger Ruderklub am Samstag in Frankfurt zum zehnten Mal seit 1927 und zum vierten Mal in Folge deutscher Rugby-Meister. Die famose Mannschaft des südafrikanischen Trainers Frederik Jacobus Potgieter, der – welch Glücksfall! – auch Deutschlands neuer Nationaltrainer ist, war im Finale der 93. deutschen Meisterschaft deutlich überlegen und besiegte den Sportclub Neuenheim mit 41:10 (29:3) Punkten.
Der HRK war Erster nach der Vorrunde, Erster nach der Meisterrunde und ist in der Saison 2012/13 in Deutschland und Europa ungeschlagen. Potgieter hat eine Ausnahmemannschaft geformt, die zu gut für die Bundesliga ist. Der SCN war Zweiter nach der Vorrunde, Zweiter nach der Meisterrunde und ist zum 16. Mal seit 1914 deutscher Vizemeister. Nach diesem Endspiel vor 1300 Zuschauern auf der Platzanlage des SC Frankfurt 1880 das für die Neuenheimer bestmögliche Saisonergebnis und ihr Ziel erreicht: Sie wollten sich ohne nennenswerte finanzielle Mittel zur besten deutschen Mannschaft nach dem HRK entwickeln und dem alten und neuen Meister im Endspiel ein ernsthafter Gegner sein. Das ist gelungen.