Nordseecup: SC Neuenheim – RC Boitsfort 20:17
Der RC Boitsfort, renommierter Finalgegner des Heidelberger Spitzenteams, hat sein letztes Gruppenspiel beim Bundesliga-Zweiten SC Neuenheim mit 17:20 (14:10) verloren, im Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften aber großen Ehrgeiz, gute Fitness und feine Spielkultur gezeigt. 250 Zuschauer auf dem „Museumsplatz“ an der Tiergartenstraße sahen ein schnelles und sehr intensives Spiel, das der SCN aufgrund seiner guten inneren Einstellung und seines Kampfgeistes nach einer starken zweiten Halbzeit verdient gewonnen hat.
Die Neuenheimer ließen sich vom Angriffswirbel der Belgier beeindrucken und gerieten nach technischen Fehlern durch drei Straftritte von Sébastien Guns bis zur 17. Minute mit 0:9 in Rückstand. Es zeichnete die SCN-Fünfzehn von Trainer Uwe Schwager und Teammanager Robert Chandler allerdings aus, dass es die Ruhe bewahrt und nie aufgibt. Shalva Didebashvilis Versuch, der mit Unterstützung aller Stürmer glückte, war das Signal zu einer guten Aufholjagd, die allerdings durch einige ärgerliche Handlingfehler erschwert wurde. „Wir hatten kalte Finger“, sagte Kapitän Lars Eckert, was bei sibirischer Kälte am Ostersamstag kein Wunder war.