Rugby-EM: Die deutschen Frauen unterlagen Meister Portugal nur mit 5:20
Hürth. (bee) Die deutsche Frauenrugby-Nationalmannschaft
„Die Mannschaft hat eine Topleistung gezeigt, die ihr viele nach dem Saisonverlauf der Portugiesinnen und dem 0:57 im letzten Aufeinandertreffen 2022 nicht zugetraut hatten“, sagte Melvine Smith (Köln), der den verhinderten Nationaltrainer Cieran Anderson (Heidelberg) an der Seitenlinie vertrat: „Man hat gesehen: Wenn wir uns etwas zutrauen, dann können wir auch gegen Portugal durchaus mithalten.“ „Manchchmal fühlt sich eine Niederlage wie ein Sieg an, so eine Niederlage ist das“, ergänzte Dirk Frase, der Vorsitzende der Rugby Deutschland Frauen.
In der Anfangsviertelstunde wirkten die deutschen Frauen zwar etwas nervös, aber gut eingestellt und defensiv wach, sodass die Portugiesinnen lange brauchten, um überhaupt ins Spiel zu kommen. Auch offensiv zeigte das mutig auftretende Team einige gute Phasen. Doch es fehlte – auch in Überzahl durch zwei Gelbe Karten gegen Portugal – der letzte Punch.
Nach der Pause (0:0) kamen die Ibererinnen besser ins Spiel und zu vier Versuchen durch Ana Freire (48. und 64.), Matilde Goes (57.) und Sara Moreira (78). In der Nachspielzeit verkürzte Anja Fischer mit einem Versuch auf 5:20. Alle Erhöhungskicks verfehlten das Goal.
Deutschland: S. Hacker (Heidelberger RK) – Gruber (SC Neuenheim), Nowotny (HRK, 76. Fischer/RSV Köln), Zimmat (HRK), J. Hacker (HRK) – Bürger (HRK), Tauschek (SCN, 69. Bahlmann/ohne Verein) – Tilgner (HRK, 58. Afflerbach/Köln), Stauch (HRK), Therwiel (Köln, 69. Paul/Köln) – Trauth (HRK), Lauter (Köln) – Erhart (SCN, 60. Schucker/HRK), Weatherspoon (HRK, 64. M. Henninger/SCN), Bier (Köln, 76. Dehnert/SCN).