You are currently viewing Glücklicher SCN-Sieg im Derby gegen den TSV Handschuhsheim

Kein Leistungsunterschied zwischen den beiden Kontrahenten war im Nord-Heidelberger Derby auszumachen, obwohl der 15:12-Sieger Sportclub Neuenheim in der Tabelle vier Plätze und 27 Wertpunkte vor dem TSV Handschuhsheim rangiert. Beide Teams boten – passend zur Fastenzeit – spielerische Magerkost und reihten bei ihren Angriffsbemühungen achtzig Minuten lang in selten gesehener Konsequenz Fehler an Fehler.

140322 SCN TSVH_Marten Strauch
Insbesondere die SCN-Mannschaft von Trainer Uwe Schwager hielt sich nicht an die taktische Marschroute und richtete ihre Attacken fast ausnahmslos zum körperlich starken, aber läuferisch limitierten Sturm des TSV aus, der sich so kaum verausgaben musste und die Kraft fand, mit typischen Schiebeangriffen nach weitem Straftritt und gewonnener Gasse zwei Versuche durch Kapitän Alexander Hug zu erzielen; der Nationalspieler war der beste Spieler auf dem Platz und ein Vorbild an fairer Einsatzfreude und Kampfkraft. Neuenheim ging schnell in Führung.

Tomás van Gelderen, der vier Fehlkicks hatte, traf mit einem Straftritt zum 3:0, und in der 20. Minute führte der erste Passangriff zum Versuch durch Giovanni Engelbrecht.
Spätestens jetzt hätten die „Königsblauen“ wissen können, wie die gute TSV-Defensive zu knacken sei. Doch dauerte es bis zur 62. Minute, ehe erneut Engelbrecht den zweiten Passangriff mit dem siegbringenden Versuch zum 15:12-Endstand abschloss. „Der SCN hat in der Dreiviertelreihe zwei Nationalspieler und zwei Siebenerrugby-Nationalspieler – und gibt diesen nur zwei Bälle“, schüttelte der englische Rugbylehrer Philip Paine den Kopf. Der TSV hätte sogar gewinnen können, wenn Yassin Ayachi, Sebastian Lorenz und Oliver Seelinger nicht vier Kicks aus günstigen Lagen versemmelt hätten.Meisterrunde, SC Neuenheim – TSV Handschuhsheim 15:12 (10:0), SCN: M. Strauch – Engelbrecht, van Gelderen, Eckert, Becker – O. Paine, Scheurich – Wiegandt, Drügemöller, B. Strauch (68. C. Hug) – Portillo, Landsberg – Weiss, Sanadiradze (55. Ngubane), Fuchs.

TSV: S. Lorenz – Huber (41. Seelinger), Badelt, Lortz, M. Bayer – Ayachi, Cooke – A. Hug, Hartmann (68. Eiermann), Spieß (41. F. Bayer) – Rosenthal, Schmidt – Sacksofsky (57. H. Wetzel), S. Wetzel, Bender.

Schiedsrichter: Maughan; Zuschauer: 400; Punkte: 3:0 (12.) Straftritt van Gelderen; 10:0 (20.) Versuch Engelbrecht + Erhöhung van Gelderen; 10:5 (50.) V A. Hug; 10:12 (55.) V A. Hug + E Seelinger; 15:12 (62.) V Engelbrecht; Zeitstrafen: Portillo (52.)/Ayachi (68.).

Bilder vom Spiel