You are currently viewing BL-Meisterrunde: SCN unterliegt HRK 7-38

Am gestrigen „Tag der Arbeit“ wurde das HRK-Team erstmals seit längerer Zeit ein wenig mehr gefordert und gewann beim Sportclub Neuenheim mit 7:38 (0:24). Die Neuenheimer beendeten die Meisterrunde als Tabellenzweiter und empfangen am Samstag um 13.30 Uhr im Achtelfinale den deutschen Rekordmeister Victoria Linden. Die Rudergesellschaft Heidelberg spielt am Samstag um 17.30 Uhr gegen Germania List – die Rugbyfans der Kurpfalz können also drei Achtelfinals an einem Tag live erleben.

Der SCN wurde auch deshalb Zweiter, weil das Schiedsgericht des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) der Berufung des Vereins gegen die Sperre von Craig Green und Senzo Ngubane in allen Punkten entsprochen und vorherige Entscheidungen des Spielleiters und des Sportgerichts aufgehoben hat. Damit erhielt der SCN die fünf Wertpunkte aus dem 59:15-Sieg in Frankfurt zurück und überholte den TV Pforzheim, der im Achtelfinale auf den USV Potsdam trifft.

Gestern legte der HRK vor 280 Zuschauern einen Blitzstart hin und überrumpelte die Neuenheimer mit drei Versuchen durch Jacobus Otto (4., 12. Minute) und Steffen Liebig (16.). Danach war das SCN-Team wach, aber bis zur Pause vornehmlich mit Verteidigungsaufgaben gegen die dynamischen HRK-Angriffe befasst, nach denen Julio Rodriguez den vierten Versuch zum 0:24-Halbzeitstand erzielte. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein weitgehend ausgeglichenes und sehr faires Match auf hohem Niveau. Der SCN kam zum Ehrenversuch durch Sam Harris (46.), ehe der HRK durch Erkut Leventdurmus (64.) und Rodriguez (73.) die Versuche fünf und sechs folgen ließ. Beide Teams weckten Appetit auf mehr.

samharris

SC Neuenheim: M. Strauch – Engelbrecht, van Gelderen, Eckert (64. Güllübag), S. Paine (50. W. Smit) – Harris (72. Damaschek), O. Paine – Drügemöller, Green, Didebashvili (41. Taylor) – Merino (38. Landsberg), Portillo – Fuchs (24. – 30., 58. Trick), B. Strauch (41. Sanadiradze), Ngubane.
Heidelberger RK: Pyrasch (39. Leventdurmus) – Mathurin, S. Liebig, Buckman, van der Merwe (64. Jordaan) – Parkinson, Armstrong – Brenner (58. Rehm), Els, Otto – Rodriguez, Danso (73. Röhrig) – Zeiler (78. J. Himmer), Widiker (64. Kleebauer), Schliwa (31. Vasquez).
Schiedsrichterin: Teagarden (Heidelberg); Zuschauer: 280; Punkte: 0:5 (4.) Versuch Otto; 0:12 (12.) Versuch Otto + Erhöhung Parkinson; 0:17 (16.) Versuch Liebig; 0:24 (31.) Versuch Rodriguez + Erhöhung Parkinson; 7:24 (46.) Versuch Harris und Erhöhung van Gelderen; 7:31 (64.) Versuch Leventdurmus und Erhöhung Parkinson; 7:38 (73.) Versuch Rodriguez und Erhöhung Parkinson; Zeitstrafe: Merino (28.).

Der Heidelberger Ruderklub hat die Meisterrunde der Rugby-Bundesliga Süd mit der maximalen Punktzahl von 70 Zählern aus 14 Spielen und einem Spielpunktekonto von 1100:89 abgeschlossen und startet am Samstag als hoher Favorit in die Playoffs der deutschen Meisterschaft. Im Achtelfinale am Samstag um 15.30 Uhr trifft die Mannschaft des höchst kompetenten Trainers Kobus Potgieter – seit gestern neuer Cheftrainer der deutschen Nationalmannschaft mit dem Assistenten Pieter Jordaan als Spielertrainer – auf den Berliner SV, der die Meisterrunde Nord mit acht Punkten und 147:985 Spielzählern abgeschlossen hat.