You are currently viewing Ein Derby voller Dramatik – SCN besiegt seinen Nachbarn TSV mit 33:10

In einem spannenden Nord-Heidelberger Derby hat sich der Sportclub Neuenheim am zweiten Spieltag der Rugby-Bundesliga Süd mit 33:10 gegen den TSV Handschuhsheim durchgesetzt. Die weiteren Spiele fanden mit dem deutschen Meister Heidelberger Ruderklub (99:0 bei Pokalsieger Heidelberger TV) und dem deutschen Vizemeister TV Pforzheim (64:7 gegen die Rudergesellschaft Heidelberg) die erwartet deutlichen Sieger.

Das mit Spannung erwartete Aufeinandertreffen der Nachbarn aus „Hendesse“ und „Neiene“ hielt, was es versprach: Bis fünf Minuten vor Schluss betrug die Differenz mit sechs Punkten weniger als ein erhöhter Versuch. In der Anfangszeit neutralisierten sich die beiden Verteidigungsreihen gegenseitig, sodass es den Kickern Tomás van Gelderen (SCN) und Michael Cooke (TSV) vorbehalten war, die ersten Punkte zu erzielen. Nach einem Befreiungskick der „Löwen“ zeigte Siebenerrugby-Nationalspieler Oliver Paine seine Klasse und ließ mit einem gekonnten Sidestep gleich zwei Verteidiger stehen. Danach bediente er mustergültig den mitgelaufenen Marten Strauch, der zum Versuch vollendete.

Durch den treffsicheren argentinischen Kicker Tomás van Gelderen drohte der SCN davon zu ziehen, doch dann schwächte sich der SCN durch zwei gelbe Karten innerhalb kurzer Zeit selbst. Die anschließende Drangphase nutzte Tyrell Williams für den Anschlussversuch des TSV.

In der Endphase spielten beide Teams auf Angriff und verzeichneten Chancen. Entschieden wurde die Partie durch einen Durchbruch Marten Strauchs, wenig später brach Roman Güllübag mit einem herausgefangenen Ball und dem dritten Versuch den letzten Handschuhsheimer Widerstand.

Das hart geführte Match fand mit dem SCN einen verdienten Sieger, der sich in den entscheidenden Situationen cleverer und schneller präsentierte und in Strauch und Paine die besten Spieler hatte. Auf Seiten des TSV zeigte Flanker Nick Brew eine tadellose Leistung.

SC Neuenheim – TSV Handschuhsheim 33:10 (16:3), SCN: M. Strauch – Damaschek, R. Güllübag, van Gelderen, Becker – Dow, Paine – Davison, Portillo, Didebashvili – Da Fonseca (58. Hug), Wiegandt – Weiss (76. Pretorius), B. Strauch, Fuchs.

TSV: Cooke (61. T. Genthner) – Huber (41. M. Bayer), Badelt, Ayachi, Williams – Sürer, Krüger – Brew, Hartmann, F. Bayer – Klein, Contin – Himmer, C. Sacksofsky, Bender (75. Hopkins).

Schiedsrichter: O’Brien (Trier); Zuschauer: 500; Punkte: 3:0 (17.) Straftritt van Gelderen; 3:3 (20.) S Cooke; 6:3 (22.) S van Gelderen; 13:3 (30.) V M. Strauch + E van Gelderen; 16:3 (40.) P van Gelderen; 16:10 (66.) V Williams + E Genthner; 23:10 (76.) V M. Strauch + E van Gelderen; 26:10 (80.) P van Gelderen; 33:10 (80 + 3.) V Güllübag + E van Gelderen;

Zeitstrafen: Damaschek (35.), Wiegandt (47.), Didebashvili (49.), B. Strauch (61.)/Brew (39.).

Von: Moritz Bayer (RNZ, 8. September 2014)

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Die Trainer Uwe Schwager und Lars Eckert waren nicht ganz unzufrieden…
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