Die SCN-Frauenmannschaft hat das Bundesligaspiel gegen die SG Rhein-Main mit 29:17 gewonnen und dank der fünf gelegten Versuche auch noch einen Offensivbonuspunkt erzielt. Dabei war der Sieg nie in Gefahr, zur Halbzeit hatten die Blauen bereits 15:5 geführt. Damit bleiben unsere Frauen ungeschlagen und können am kommenden Samstag mit einem Sieg im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer ASV Köln die Tabellenspitze erklimmen.

Die Gastmannschaft kam mit der Empfehlung eines Sieges gegen Tabellenführer ASV Köln nach Heidelberg und spielte dann auch munter mit, nachdem unsere SCN-Mädels früh durch zwei Versuche von den schnellen Sprinterinnen Lisa Parmetler und Anna Deeva-Hug in Führung gegangen waren. In dieser Phase hätte unser Team den Druck erhöhen müssen, stattdessen wurden die Gegnerinnen durch Hektik und mangelhaftes Tackling aufgebaut. Den ersten Gegenversuch der Gäste konterte dann allerdings die starke Sturmführerin Julia Rettig mit einem dritten Versuch für Neuenheim, weitere Versuchschancen hingegen blieben ungenutzt. Halbzeitstand 15:5 für die Blauen.

Im zweiten Durchgang spielte der SCN dann zunächst überlegen, Lisa Parmetler und Julia Rettig legten nach starken Durchbrüchen jeweils Ihre zweiten Versuche, welche Lisa Parmetler beide sicher erhöhen konnte. Beim komfortablen Spielstand von 29:5 nutzten dann die Trainer die Chance jungen und unerfahreneren Spielerinnen Spielpraxis zu ermöglichen und nahmen mehrere Wechsel vor. Dadurch kam dann bedauerlicherweise nochmal gehörig Unruhe in die Mannschaft, welche die Gäste zu zwei Versuchen und einer Erhöhung nutzten, nicht jedoch den Sieg in Gefahr bringen konnte. Die Schlussminuten gehörten dann wieder den SCN-Mädels, allerdings ohne zählbare Ergebnisse.

„Die unruhige Schlussphase und die beiden daraus resultierenden Versuche gehen auf unsere Kappe, wir Trainer haben bewusst in der Schlussphase mehreren weiteren Nachwuchskräften Spielpraxis ermöglicht, es war für sie eine wertvolle Erfahrung und für uns wichtig diese Spielerinnen unter Wettkampfbedingungen zu sehen,“ gab SCN-Coach Peter Schatz nach dem Spiel zu Protokoll, „diese Konstellation war so angesichts des sicheren Sieges gewählt und eine Investition in die Zukunft.“

Mit den Nachwuchskräften darf man beim SCN insgesamt übrigens wirklich zufrieden sein: Lea-Sophie Predikant und Anne-Liese Schömer zeigten neben den üblichen Verdächtigen sehr gute Leistungen und dürfen sich auch für den Knaller gegen den ASV Köln am kommenden Wochenende berechtigte Hoffnungen auf Plätze in der Startformation machen.