SCN gewann die „Mutter aller Schlachten“ beim TSV
 
Es bleibt dabei: Gegen den deutschen Rugby-Pokalsieger Sportclub Neuenheim fehlen dem TSV Handschuhsheim die Ideen, und der Bundesliga-Derbysieger trägt wieder Königsblau. Am Ende siegte der SCN verdient mit 16:10 und verteidigte den fünften Tabellenplatz. Auswärtssiege konnten die beiden anderen Heidelberger Vereine bejubeln. Die Rudergesellschaft Heidelberg fegte die „Füchse“ in Heusenstamm beim 57:3 förmlich vom Feld und darf sich über den zweiten Platz hinter Meister Pforzheim freuen. Allerdings bleibt den Orangehemden der Heidelberger Ruderklub auf den Fersen und siegte mit 17:6 in Frankfurt.
 
Das mit Spannung erwartete Aufeinandertreffen der alten Rivalen aus Handschuhsheim und Neuenheim enttäuschte in spielerischer Hinsicht ein wenig, nicht aber in der Intensität des fairen Kampfes. Beiden Teams war die Angst anzumerken, den ersten Gegenversuch zu bekommen, was die starken Verteidigungen in den Fokus rückte. Bis auf zwei Strafkicks des SCN sowie einen des TSV gelangen vor der Pause keine Punkte.
 
Der TSV erkämpfte sich in der zweiten Halbzeit zunächst ein kleines Chancenplus und belohnte sich mit dem ersten Versuch des Spiels durch Felix Martel. Danach aber fehlte den „Löwen“ die Präzision, und der SCN wurde zielstrebiger in seinen Angriffsaktionen. Nico Richter legte den Ball nach einem Break des fantastischen Jonathan Katona zwischen den Stangen ab und brachte Neuenheim wieder in Führung. Der gut aufgelegte Kicker Tomás van Gelderen beseitigte mit der Erhöhung und einem Straftritt kurz vor Schluss die letzten Zweifel am Sieg des SCN.
 
TSV Handschuhsheim – SC Neuenheim 10:16 (3:6), TSV: P. Reinhard – Tasche (48. Stockert), Ayachi, Olouch, Klein – Lorenz, Seelinger (75. Gutfleisch) – Hartmann, El-Chami, Spies (73. Schüle) – Rosenthal, M. Reinhard – Martel (69. Aschauer), Wetzel, Bender.
 
SCN: Katona – Hoffmann, van Gelderen, N. Richter, S. Paine – Eckert, Damaschek – Wiegandt, Davison, Didebashvili – Da Fonseca (38. Schneider), Landsberg – Weiss, Sanadiradze (41. Heuser), Kunzmann (50. B. Strauch).
 
Schiedsrichter: O’Brien (Trier); Zuschauer: 550; Punkte: 0:3 (2.) Straftritt van Gelderen; 0:6 (11.) S van Gelderen; 3:6 (17.) S Olouch; 10:6 (48.) Versuch Martel + Erhöhung Olouch; 10:13 (59.) V Richter + E van Gelderen; 10:16 (75.) S van Gelderen; Zeitstrafe: Rosenthal (21.).

Nico Richter bricht durch die Verteidigung des TSV und legte später den Siegesversuch im heiß umkämpften Heidelberger Derby. Foto: F&S