Aufsteiger SC Neuenheim 02 unterlag der Rudergesellschaft Heidelberg nach einem kampfbetonten und weitgehend ausgeglichenen Spiel nicht unverdient mit 11:22, weil die Mannschaft von Kapitän Oliver Paine drei Versuchschancen nicht nutzte, Mondli Nkosi eine leichte Erhöhung neben die Stangen kickte und die RGH regelsicherer spielte. Dass die junge Schiedsrichterin Antonia Nußbaumer (19 Jahre) aus Marburg zehn Bodenspiel-Straftritte gegen den SCN verhängte, war jedenfalls nicht ihre Schuld; sie hatte den Ball ja nicht festgehalten.
Der SCN drückte in den ersten 20 und den letzten zehn Minuten, machte daraus aber nur sechs Straftritt- und fünf Versuchspunkte. Die RGH legte auch nur einen Versuch, hatte in Benedikt Spiess aber einen Goalkicker, der mit der Erhöhung und vier Straftritten 14 Punkte bei einer 100-Prozent-Ausbeute buchte. „Es war kein schönes Spiel, weil sich die Mannschaften neutralisierten. In der zweiten Halbzeit hatten wir leichte Vorteile“, fand RGH-Trainer Mustafa Güngör und hatte damit völlig Recht.
SC Neuenheim – RG Heidelberg 11:22 (6:9), SCN: Harris – S. Robl (72. Meder), Hoffmann, Wakefield, Tasche – Nkosi, Paine – Viviers, Rinklin, Lehmann – Portillo, Burisch (60. Davison) – Weiss, Ngubane, Landsberg (60. Pipke).
RGH: B. Beyram (20. Behlke) – Hacker, T. Biniak, Lichtenberg (70. Wagner), Wadlinger (25. L. Biniak) – F. Heimpel (30. Ueberle), Spiess – Soteras-Merz, Lang (41. Augel), J. Schreieck – Hug, Schiffers (30. Wahl) – Gogo (75. Qbama), E. Heimpel, Dickinson.
Schiedsrichterin: Nußbaumer (Marburg); Zuschauer: 350; Punkte: 3:0 (3.) Straftritt Nkosi; 3:3 (13.) Dropkick F. Heimpel; 6:3 (31.) S Nkosi; 6:6, 6:9, 6:12 (35., 40., 42.) S Spiess; 6:19 (45.) Versuch T. Biniak + Erhöhung Spieß; 6:22 (75.) S Spiess; 11:22 (79.) V Rinklin; Zeitstrafe: Viviers (62.).
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