Die neu formierte Mannschaft des SCN fand im dritten Saisonspiel zu einer kämpferisch starken Einheit zusammen, verlor gegen die wuchtigeren Frankfurter allerdings mit sieben Punkten Differenz, was dem Team des sehr gut mitspielenden Trainers Lars Eckert einen defensiven Bonuspunkt einbrachte. Der Frankfurter Erfolg ist verdient, weil das Team von Trainer Karl Savimaki drei Versuche durch Mody Radashkovich, Elias Haase und Jannis Läpple erzielte, während die Neuenheimer durch Kevin Landsberg nur einmal das Frankfurter Malfeld erreichten. Allerdings hatte Neuenheims Kicker Tomás van Gelderen einen guten Tag und hielt seine Mannschaft stets im Spiel. Er trat die Quetsch mit fünf Straftritten und einer Erhöhung sechs Mal zu den Stangen, traf immer und buchte somit 17 Punkte.

In der ersten Halbzeit waren die Hessen deutlich spielbestimmend und nutzten taktische und technische Fehler des SCN gut aus. Allerdings verteidigten die „Königsblauen“ stark und ließen bis zum Pausenpfiff der sehr guten Schiedsrichterin Katharina Pickert nur einen Vier-Punkte-Rückstand zu. Nach dem Seitenwechsel zogen die Frankfurter durch Kicks auf zehn Punkte davon, doch in den letzten 20 Minuten war der SCN gleichwertig und in den Schlussminuten einem zweiten Versuch, der das Remis hätte bringen können, ziemlich nahe. Spielertrainer Eckert, der wegen des Fehlens zahlreicher Akteure, einspringen musste, ist mit der Entwicklung seines Teams zufrieden.

SC Neuenheim – SC Frankfurt 1880 22:29 (9:13), SCN: Katona (60. Njie) – Domingos da Silva, S. Robl, Eckert, Manke-Reimers – van Gelderen, Damaschek – B. Strauch, Davison, Gräfl – Schneider, Da Fonseca – Landsberg, Sanadiradze (41. Heuser), Schiemer (41. Weiss).

Schiedsrichterin: Pickert (Marburg); Zuschauer: 100; Punkte: 0:5 (5.) Versuch Radashkovich; 3:5 (10.) Straftritt van Gelderen; 3:10 (11.) V Haase; 6:10 (20.) S van Gelderen; 6:13 (25.) S Sztyndera; 9:13 (40.) S van Gelderen; 9:16, 9:19 (43., 46.) S Sztyndera; 12:19 (66.) S van Gelderen; 12:22 (68.) Dropkick Deichmann; 15:22 (72.) S van Gelderen; 15:29 (77.) V Läpple + Erhöhung Sztyndera; 22:29 (78.) V Landsberg + E van Gelderen.