Das Team im Derby gegen den Heidelberger RK
Das SCN-Team im Derby gegen den Heidelberger RK

Mit einem 57:17 (17:17)-Sieg über den Tabellenletzten Heidelberger Ruderklub hat der Sportclub Neuenheim am elften Spieltag der Rugby-Bundesliga Süd/West seinen zehnten Sieg gefeiert und sein erstes Saisonziel erreicht. Erstmals seit Jahrzehnten haben die Königsblauen beide Saisonspiele gegen alle drei Heidelberger Konkurrenten gewonnen. Die Teilnahme am Viertelfinale der deutschen Meisterschaft ist nun sehr wahrscheinlich.

In der ersten Halbzeit allerdings trugen einige Neuenheimer Spieler ihre Nasen so hoch, dass es hinein rieselte und der HRK mit drei Versuchen von Balasz Magda, Ersin Aydin und Tommy Darren und einer Erhöhung von Nils Benning satte 17 Punkte erzielte und bis zur Pause ein Unentschieden hielt. Ganz offensichtlich ist es dem neuen Trainer-Trio mit Steffen Liebig, Jörn Schröder und Sean Armstrong gelungen, den Kampfgeist ihrer Schützlinge zu wecken, die es dem SCN sehr schwer machten, das schwungvolle Angriffsspiel aufzuziehen. Leider erlebten nur 150 Zuschauer die (wohl zu späte) Leistungssteigerung des deutschen Ex-Meisters.
Senzo Ngubane in der Verteidigung
Senzo Ngubane in der Verteidigung – Fotos von F&S von SCN – HRK.

Nach der Pause und der Einwechslung von zunächst geschonten Stammspielern sowie einigen zutreffenden Worten von Trainer Curtis Bradford in der Pause spielte der SCN allerdings gutes Rugby. Insgesamt gelangen dem Tabellenzweiten neun Versuche durch Felix Lammers (2), Luke Wakefield (2), Miguel Macedo, Leonard Becker, Alexander Klewinghaus, Mondli Nkosi und Giovanni Engelbrecht. Der flinke Nationalspieler feierte sein Comeback nach dreijähriger Verletzungspause auf dem rechten Flügel. Alexander Klewinghaus traf mit sechs Erhöhungen, zwei Mal von der Seitenlinie aus.

Leo Becker steppt den Gegner aus – Fotos von F&S von SCN – HRK.
Luke Wakefield auf dem Vormarsch – Fotos von F&S von SCN – HRK.

SCN: Becker – Chitokwindo (50. Lammers), Wakefield, Schwager, A. Klewinghaus – Nkosi, Paine (65. Esadze) – Macedo (65. Aversa), Troch, Amelung – Bachhofer (41. Vollenkemper), S. Brenner (65. Engelbrecht) – Füchsel (41. Weiss), Heuser (41. Biskupek), Ngubane.

HRK: Barthel – Scory, Velasquez, Hartmann, Ologengbisi (70. Schendel) – Benning, P. Vassiliadis – Darren (65. M. Vassiliadis), Cassier, Krüger (55. Müller) – Aydin, Magda – Geibel, Reintges, Schuster.
Schiedsrichter: Warman (Hamburg); Zuschauer: 150; Punkte: 0:5 (8.) Versuch Magda; 7:5 (11.) V Macedo + Erhöhung Klewinghaus; 7:10 (19.) V Aydin; 7:17 (21.) V Darren + E Benning; 12:17 (23.) V Becker; 17:17 (40.) V Klewinghaus; 24:17 (51.) V Nkosi + E Klewinghaus; 31:17 (60.) V Lammers + E Klewinghaus; 38:17 (62.) V Lammers + E Klewinghaus; 45:17 (67.) V Wakefield + E Klewinghaus; 52:17 (72.) V Wakefield + E Klewinghaus; 57:17 (79.) V Engelbrecht; Zeitstrafe: Brenner (20.).