You are currently viewing SCN-Frauen: Deutsche 7er-Meisterinnen 2018!

Wiederholungstäter – Das Frauenteam des Sportclub Neuenheims ist absolute Spitze in Deutschland!

Die SCN-Frauen haben drei Wochen nach der deutschen 15er-Meisterschaft am vergangenen Wochenende in Stuttgart mit dem erneuten Gewinn der deutschen 7er-Meisterschaft zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte dass Double im 15er- und 7er-Rugby geholt. Nach dem 43:7-Erfolg im DM-Endspiel am 12. Mai 2018 gegen den RSV Köln auf eigenem Platz, war am 3. Juni 2018 auf der Hohen Eiche der SC Germania List unser Endspielgegner und konnte mit 27:7 (Halbzeitstand 10:0) bezwungen werden. Dieser Titel ist der vierte der SCN-Frauen im olympischen 7er-Rugby nach 2007, 2014 und 2017. Herzlichen Glückwunsch!

SCN Frauen 7er DM 2018

In der Vorrunde am Samstag gab es in der Gruppe A drei Siege gegen den Würzburger RK (27:7), den FC St. Pauli (40:5) und den Heidelberger RK (41:5). Damit war aufgrund des Punktverhältnisses Platz eins in der Setzliste für die K.o.-Spiele am Sonntag gesichert und der Betreuerstab auch sehr zufrieden, hatte man sich doch von Spiel zu Spiel deutlich gesteigert und zum Feierabend den späteren Turnierdritten und Heidelberger Lokalrivalen HRK deutlich in die Schranken verwiesen. Die Coaches hatten die Spielzeiten der Spielerinnen sinnvoll verteilt und so die Kräfte des Teams ohne erhebliche Blessuren durch den Tag gebracht.

Bild: Die deutschen 7er-Meisterinnen 2018 des SC Neuenheim 02 mit ihren Betreuerinnen und Betreuern. Hintere Reihe v.l.n.r.: Teammanager Marcus Trick, Betreuerin Samira Schuster, Betreuerin Anne-Liese Schömer, Spielführerin Elisa Trick, Maite Bredehöft, Amelie Harris, Annabel Mai, Franziska Holpp, Marlis Gerigk, Physio David Gollnow, Betreuerin Johanna Carter, Betreuerin Lisa Bohrmann, Trainer Kay Kocher; vordere Reihe v.l.n.r.: Delegationsleiterin Noemi Mager, Julia Rettig, Eva Laucht, Laura Schwinn, Lisa Parmetler, Sylvia Kling und Lea Predikant. (Foto: privat)

Am Sonntagmorgen im Viertelfinale konnte dann auch der gastgebende Stuttgarter RC im Viertelfinale mit 38:7 sicher besiegt werden. Mit einem anschließenden grandiosen 40:0-Halbfinalsieg über die Vizemeisterinnen vom RSV Köln zog unsere Truppe dann ins Finale gegen den SC Germania List ein. Die Germania hatte bis dahin neben dem Gruppensieg in der Gruppe B – gegen die Mitfavoritinnen aus Köln – einen klaren Sieg gegen den Würzburger RK im Viertelfinale und einen hart umkämpften Erfolg gegen den Heidelberger RK im Halbfinale zu verzeichnen und war von den SCN-Verantwortlichen bereits am Samstag als möglicher Finalist identifiziert worden.

In einem hochklassigen Finale kontrollierten unsere Spielerinnen zunächst das Geschehen und konnten durch zwei Versuche ganz links, beziehungsweise rechts außen durch Sylvia Kling und Lea Predikant zur Pause 10:0 vorlegen. Allerdings verhängte der Schiedsrichter unmittelbar vor dem Seitenwechsel eine berechtigte gelbe Karte und damit eine Zeitstrafe gegen Lisa Parmetler. Die Unterzahl wurde gut verteidigt, dennoch fiel nach der Pause doch noch der Versuch für die Germania unter den Stangen. Danach war aber der SCN wieder komplett und legte nach: zunächst machte Lisa Parmetler ihre gelbe Karte mit zwei Versuchen wieder gut, dann schloss Amelie Harris das Turnier mit einem allerletzten Versuch ab zum 27:7-Endstand. Im Anschluss feierten, bejubelten und besangen die Spielerinnen, Betreuer und Fans des SCN das Double ausgiebig und verabschiedeten sich in die Sommer- und Trainingspause.

Dieser Erfolg in Stuttgart ist umso höher zu bewerten, als dass unser Team eine schier unglaubliche Liste an Ausfällen zu verkraften hatte. Die Verletzungen der prominenten 7er-Nationalspielerinnen Lisa Bohrmann, Anja Czaika und Steffi Gruber waren für den SCN eine ähnliche Hypothek, wie sie es für die 7er-Nationalmannschaft bei ihrer Bemühung um den Klassenerhalt in der GPS sind. Dazu waren mit Johanna Carter, Maxime Rath, Anne-Liese Schömer und der ehemaligen 7er-Nationalspielerin Julia Wich-Schwarz weitere 7er-Spitzenkräfte verletzt ausgefallen, so dass Meistermacher Kay Kocher die eigentlich als Teamärztin vorgesehenen Dr. Marlis Gerigk und die Perspektivspielerinnen Maite Bredehöft und Annabel Mai nominiert hatte. Die drei ergänzten die verbliebenen 7er-Nationalspielerinnen Amelie Harris, Lea Predikant und Laura Schwinn, sowie die erfahrenen 7er-Meisterspielerinnen Franziska Holpp, Eva Laucht, Lisa Parmetler, Sylvia Kling, Julia Rettig und Elisa Trick wunderbar und durften über ihren ersten 7er-Meistertitel jubeln. Julia Rettig befindet sich übrigens nach der 7er-DM 2018 im ziemlich exklusiven Kreis der SCN-Spielerinnen, die mit dem SCN sieben(!) nationale Titel gewonnen haben.

Die deutschen 7er-Meisterinnen 2018 des SCN sind: Maite Bredehöft, Marlis Gerigk, Amelie Harris, Franziska Holpp, Sylvia Kling, Eva Laucht, Annabel Mai, Lisa Parmetler, Lea Predikant, Julia Rettig, Laura Schwinn, Elisa Trick©.