Deutsche Meisterschaft: Rugby-Finale zwischen Neuenheim und Frankfurt | SWR Sport
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Wir sind Deutscher Vizemeister 2023 – Danke für die großartige Saison!
Der SC Neuenheim hat das Finale in der Rugby-Bundesliga beim SC Frankfurt 1880 mit 16:30 (6:20) verloren. Aus der Sendung vom Sa., 1.7.2023 19:30 Uhr, SWR Aktuell Baden-Württemberg, SWR Fernsehen BW Das gesamte Match zum nocheinmal anschauen bei sportdeutschland.tv
Wir sind Deutscher Vizemeister 2023 – Danke für die großartige Saison!
DER SC 1880 FRANKFURT VERTEIDIGT SEINEN TITEL
Am Ende stand es 16:30 (Halbzeitstand 6:20) aus unserer Sicht im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Trotz einer starken zweiten Halbzeit hat es nicht gereicht, um dem Titelverteidiger die Meistertrophäe zu entreißen. Daher gehen unsere sportlichen Glückwünsche an den SC 1880 Frankfurt, der als einziger Verein in der Lage war in dieser Saison unsere Männer zu besiegen und deshalb verdient Deutscher Meister bleibt.
Wir dürfen aber auch stolz sein auf unsere tolle Mannschaft, die in Frankfurt ein großes Spiel gezeigt und bis zum Schlusspfiff eine unglaubliche kämpferische Leistung auf das Feld gebracht hat. Sie hat eine tolle Saison gespielt und musste sich nach einer Niederlage und einem Unentschieden gegen die Frankfurter jetzt auch im Finale beugen. Dabei war man aber nicht chancenlos, das lässt auf die Zukunft hoffen! (mehr …)
Holprig ins Viertelfinale gerumpelt
Am vorletzten Spieltag der Rugby-Bundesliga Süd/West errang der Sportclub Neuenheim mit einem 32:26 (15:19) bei Aufsteiger München RFC seinen elften Sieg, errang durch fünf Versuche und einen Strafversuch erneut einen offensiven Bonuspunkt und hat sich für ein Heimspiel im Viertelfinale der deutschen Meisterschaft am 3. Juni gegen den Nord/Ost-Dritten RC Leipzig qualifiziert.
Auf dem von gut 250 Zuschauern gesäumten Hedernfeld zeigten die Münchener mit der fantastischen Spielmacher-Achse Oliver Stein, Blane Byszio und Niklas Hohl ihr bestes Saisonspiel und brachten die zahlreichen Neuenheimer Schlachtenbummler zeitweise gehörig ins Schwitzen. Das SCN-Team war im Sturm zwar überlegen und hätte höher gewinnen können. Doch der MRFC verteidigte eisern, die SCN-Spieler reihten einen Leichtsinnsfehler an den anderen, vergaben in der ersten Halbzeit drei große Versuchschancen und hatten eine bemerkenswerte Kickausbeute: Null Treffer aus fünf Erhöhungen und keinen einzigen Straftritt. Das müsste in den nächsten Spielen deutlich besser werden, und Kapitän Oliver Paine versprach: „Künftig werden wir konzentrierter spielen und nichts mehr herschenken.“
Die gut herausgespielten SCN-Versuche erzielten Finn Schwager, Mondli Nkosi – der junge Papa litt aber unter Geburtsstress -, Felix Lammers, Oliver Paine und Markus Bachofer. Den Strafversuch, der automatisch sieben Punkte zählt, steuerte der in Nürnberg lebende schottische Schiedsrichter Robert Smith bei, weil die Münchener Verteidiger ein Rolling Maul einstürzen ließen. Münchens Außendreiviertel Cilian Moughty legte zwei Versuche, und der aus dem HRK hervorgegangene Nationalspieler Niklas Hohl traf mit beiden Erhöhungen und mit vier prachtvollen Straftritten – drei Mal von der Mittellinie hoch ins Goal!
SCN: Becker – S. Robl (53. Engelbrecht), Wakefield, Schwager, Lammers – Nkosi, Oliver Paine (65. Owen Paine) – Aversa, Troch (60. Vollenkemper), Amelung (41. A. Klewinghaus) – S. Brenner (41. A. Klewinghaus), Perrone – Weiss (58. Ngubane), Biskupek (41. Heuser), Ngubane (44. Bachofer).
Schiedsrichter: Smith (Nürnberg); Zuschauer: 250; Punkte: 0:5 (5.) Versuch Schwager; 3:5, 6:5, 9:5 (13., 21., 25.) Straftritte Hohl; 9:10 (31.) V Nkosi; 12:10 (35.) S Hohl; 19:10 (39.) V Moughty + Erhöhung Hohl; 19:15 (40.) V Lammers; 19:20 (50.) V Oliver Paine; 19:27 (59.) Strafversuch; 19:32 (62.) V Bachofer; 26:32 (72.) V Moughty + E Hohl; Zeitstrafe: -/Perrone (70.). CPB
Ein Thriller am Zoo
Es war das beste Bundesligaspiel der zwölf bisherigen Spieltage. Das Ergebnis, ein 19:19 (9:11) nach einem 9:19-Zwischenstand in der 56. Minute, ist gerecht, und keine der beiden Spitzenmannschaften des deutschen Rugby-Sports hätte nach diesem dramatischen Match voller technischer, taktischer und vor allem kämpferischer Höhepunkte eine Niederlage verdient gehabt.