Der „Dino“ gewann das Relegationsspiel beim RC Aachen sicher mit 27:14 Punkten

Durch einen 27:14-Sieg in Aachen gelang dem SC Neuenheim der Klassenverbleib in der Rugby-Bundesliga Süd/West. Gegen tapfer kämpfende Aachener musste der SCN aber über 80 Minuten Leistung bringen, das Ergebnis fiel weniger deutlich als erwartet aus.

Die Favoritenrolle war klar dem Bundesligisten zugesprochen worden, besonders der Aachener Sturm hatte sich im Aufstiegsfinale gegen die Neckarsulmer Sport-Union als noch nicht erstligareif erwiesen. Doch der RCA hatte sich vor heimischem Publikum einiges vorgenommen.

Neuenheim begann stark und sorgte mit dem frühen Versuch durch Leo Becker schnell für beruhigte Nerven. Bis zur Halbzeitpause punkteten einzig die Blauen, doch durch eigene Fehler gelangen „nur“ noch ein Straftritt durch Tomás van Gelderen und ein weiterer Versuch durch Nikolai Klewinghaus.

Nach der Pause sorgte Jonathan Katona mit dem dritten Neuenheimer Versuch für klare Verhältnisse. Doch die Aachener schlugen zurück. Benedikt Hofmann legte mittig unter den Stangen ab, die Erhöhung durch den starken Aachener Verbinder Alexander Mertens war Formsache. Generell kämpften die Aachener verbissen um jeden Zentimeter und bewiesen zumindest, was die Moral angeht, Erstklassigkeit.

Der SCN aber entschied die Partie durch Lars Eckerts Versuch in der 61. Minute endgültig. Der Spielertrainer zeigte seine Klasse über nahezu die gesamte Spielzeit, ehe er kurz vor Schluss mit Gelb vom Platz musste. Die daraus resultierende Überzahl nutzte der RC Aachen zum zweiten Versuch und setzte den Schlusspunkt unter ein Spiel, bei dem der Neuenheimer Erfolg nie ernsthaft gefährdet war, der SCN sich aber dennoch mehr als erwartet strecken musste.

Insgesamt war der SCN klar überlegen und hatte mit van Gelderen und Eckert Akteure auf dem Feld, die den Klassenunterschied sichtbar machten.

RC Aachen – SC Neuenheim 14:27 (0:15), SCN: Becker – Katona, Hoffmann (63. Didebashvili), Robl, Damaschek (65. Engelbrecht) – Klewinghaus, Eckert – van Gelderen, Davison, Fuchs (70. Gräfl) – Schneiders (65. Pipke), Wiegandt (51. – 53. Didebashvili) – Weiss (75. Schiemer), Heuser, Landsberg (70. Kunzmann).

Schiedsrichter: Piper (Düsseldorf); Zuschauer: 300; Punkte: 0:7 (4.) Versuch Becker + E van Gelderen; 0:10 (23.) Straftritt van Gelderen; 0:15 (39.) V Klewinghaus; 0:20 (43.) V Katona; 7:20 (53.) V Hofmann + E Mertens; 7:27 (61.) V Eckert + E van Gelderen; 14:27 (80.) V Brüll + E Mertens; Zeitstrafe: -/Eckert (80.).