Die SCN-Frauenmannschaft hat die Frauenbundesliga nach einem überaus hart erkämpften 51:0-Heimsieg gegen den SC Germania List als Tabellenführer abgeschlossen und ihren neuen Trikotsatz erfolgreich eingeweiht. Die Blauen legten insgesamt neun Versuche und trafen außerdem mit drei Erhöhungen. In der Halbzeit hatte unsere Mannschaft bereits mit 17:0 geführt.
Die Gäste aus Hannover legten furios los und bereiteten den SCN-Mädels in der Anfangsphase erhebliche Probleme. Die mächtigen Stürmerinnen der Hannoveranerinnen um Simone Otto und Jaana Rabea Tank nahmen zunächst in der ersten Aktion des Spiels unsere unglückliche Halbspielerin Julia Wich-Schwarz aus dem Spiel und rannten dann mit wuchtigen Läufen immer wieder in die blaue Verteidigungslinie. Allerdings waren unsere Spielerinnen von Anfang an in der Verteidigung gut organisiert und griffen beherzt zu, um das drohende Chaos und den Gegner in den Griff zu bekommen.
Es sollte aber etwas dauern, bis die Mannschaft die Winterpause abgeschüttelt hatte und über Angriffe mit der überlegenen Hintermannschaft richtig ins Spiel fand. Mitte der ersten Halbzeit legte dann Innendreiviertel Lisa Bohrmann einen ersten Versuch für den SCN und damit war der Bann gebrochen. Eckdreiviertel Anna Deeva-Hug legte zwei weitere Versuche nach, während Innendreiviertel Lisa Parmetler den Ersten davon erhöhte und den Zweiten beispielhaft vorbereitete. Halbzeitstand war somit 17:0 aus Sicht unserer Mannschaft.
Im zweiten Durchgang kamen die Blauen deutlich besser ins Spiel und nahmen endlich das Heft fest in die Hand, der Lohn für waren sechs teilweise sehenswerte Versuche: Eckdreiviertel Steffi Gruber nach einem schönen Sprintfinish in Überzahl, Lisa Parmetler nach einem schnell ausgeführten Straftritt, Sturm- und Spielführerin Elisa Trick mit zwei unwiderstehlichen Durchbrüchen in der gegnerischen 22-Meter, und Schlussspielerin Sylvia Rausch mit einem Abschluss nach Körpertäuschung und schnellem Sprint.
Die auf Innen eingewechselte Eva Laucht war bei ihrem Debut für den SCN hoch motiviert und immer richtig positioniert und schloss auch deshalb den letzten Angriff des Spieles mit ihrem ersten Versuch ab. Lisa Parmetler traf im zweiten Durchgang mit zwei weiteren Erhöhungen. Germania verlor etwas seine Linie und wirkte im zunehmenden Spieleverlauf dann auch etwas abgekämpft.
Endstand 51:0 für den SC Neuenheim. Die Zuschauer beklatschten nach dem Schlusspfiff ein gutes Spiel mit einer guten und geschlossenen Mannschaftsleistung des SCN, sowie den mutigen Kampf der Gastmannschaft und eine tadellose Leistung von Schiedsrichter Alfred Jansen.
„Wir haben uns in der Anfangsphase leider durch das physische Spiel der Gegnerinnen leider etwas beeindrucken lassen und haben uns in der ersten Halbzeit insbesondere bei eigenem Ballbesitz schwer getan.“ gab Trainer Peter Schatz nach dem Spiel seine Einschätzung ab, “in der zweiten Halbzeit haben wir dann deutlich besser nach unseren Stärken gespielt, die Verteidigungsleistung war über die ganze Spielzeit dagegen sehr gut!“
Die SCN-Mädels haben jetzt am Faschingsdienstag trainingsfrei, dann wird der März für eine konzentrierte Vorbereitung auf die Finalspiele genutzt. Der Gegner in den Halbfinalspielen wird höchstwahrscheinlich der alte Rivale FC St. Pauli sein, der sich am Nachholspieltag mit einem Sieg gegen die SG Rhein-Main – gerade noch so an eben dieser vorbei – auf den aussichtsreichen vierten Tabellenplatz verbessert hat.
Die Punkte:
15. min. 05-0 Bohrmann V
17. min. 12-0 Deeva-Hug V, Parmetler E
30. min. 17-0 Deeva-Hug V
35. min. 22-0 Gruber V
41. min. 27-0 Parmetler V & E
44. min. 34-0 Trick V
47. min. 39-0 Trick V
55. min. 46-0 Rausch V, Parmetler E
59. min. 51-0 Laucht V
Für den SCN spielten:
Jenny Reingruber, Hannah Ruff, Elisa Trick, Julia Rettig, Franziska Holpp, Julia Wich-Schwarz, Johanna Carter, Steffi Gruber, Lisa Bohrmann, Lisa Parmetler, Anna Deeva-Hug, Sylvia Rausch, Fiona Byrne, Anneliese Schömer, Janice Stachowski, Eva Laucht, Sophie Yu.