Unsere SCN-Mädels haben am Wochenende das spannende Stadtderby gegen den Heidelberger RK mit 22:7 (19:0) gewonnen und damit auch den zweiten Vergleich mit dem amtierenden deutschen Meister in dieser Saison für sich entschieden. Durch diesen Erfolg sind unsere Frauen auch an den letzten beiden Spieltagen nicht mehr vom Spitzenplatz in der Tabelle zu verdrängen und können frühzeitig für das Finale planen. Spielführerin Elisa Trick erzielte aus einer als Kollektiv stark aufspielenden Mannschaft zwei Versuche und Spielmacherin Leonie Hollstein punktete mit einem Versuch, zwei Erhöhungen und einem Straftritt für die Blauen.
Bild: unsere strahlenden Mädels nach dem Derbysieg gegen den Heidelberger RK. (Bild: privat)
Das Spiel begannen unsere Spielerinnen wie die Feuerwehr, manche unter den Zuschauern fühlte sich in der Anfangsphase an den Auftritt im letzten Heimspiel gegen den ASV Köln erinnert. Wieder wirkte das Spiel wie aus einem Guss, die Mannschaftsteile arbeiteten sich herrlich zu und das Tempo wurde unglaublich hoch gefahren. Bereits nach zwölf Minuten stand es 12:0, zunächst hatte Elisa Trick aussen rechts nach starkem Phasenspiel der Stürmerinnen eine Lücke in der Verteidigung genutzt und lag nach fünf Minuten im Malfeld des Ruderklubs, dann legte Leonie Hollstein nach einem beherzten Sprint aus einem Hintermannschaftsangriff unter die Stangen ab und erhöhte sicher den eigenen Versuch. Danach aber schon kam der HRK etwas besser ins Spiel und es dauerte zwanzig Minuten, bis erneut Elisa Trick nach einem Konterangriff ablegte und Leonie Hollstein zum Halbzeitstand von 19:0 erhöhte. Bis dahin dominierte unsere Mannschaft das Geschehen insbesondere im offenen Spiel und an den Kontaktpunkten, die Gäste waren lediglich an den Standardsituationen leicht im Vorteil.
Die Dominanz im offenen Spiel sollte sich im zweiten Durchgang ändern. Der im ganzen Spielverlauf couragierte Ruderklub kam zunächst mit Macht aus der Pause, riss die Partie an sich und dann auch nach mehreren Anläufen zum erhöhten Versuch unter den Stangen. Allerdings besann sich unser Team dann und kam zurück, war ab der Mitte der zweiten Halbzeit dann wieder voll im Spiel und hätte da dann auch noch die eine oder andere Chance auf den offensiven Bonuspunkt gehabt. In diese Phase fiel auch die taktisch kluge Entscheidung einen Straftritt in guter Position durch Leonie Hollstein zu den Stangen setzen zu lassen, sie erhöhte dadurch den Vorsprung wieder auf 15 Punkte. So ging der verdiente Sieg unserer Blauen am Ende auch in der Höhe in Ordnung.
Nach dem Spiel war Trainer Peter Schatz zufrieden: „das war eine gute Leistung heute, insbesondere in der ersten Halbzeit hat uns Trainern unsere Mannschaft richtig Spaß gemacht. Allerdings hat der HRK uns gezeigt, dass wir sie niemals abschreiben dürfen. Ich hatte den Eindruck, dass unsere Spielerinnen nach der Pause die Führung verwalten wollten und das geht natürlich gegen so einen Gegner nicht. Jetzt bereiten wir uns aufs Endspiel vor, wir können und müssen zum Finale hin noch zulegen. Denn dort müssen wir gegen einen starken Gegner wieder beim Spielstand von 0:0 anfangen, geschenkt bekommen wir nichts!“
In drei Wochen müssen die Blauen am 30. April nochmal zuhause in der Bundesliga gegen den München RFC ran. Der SC Neuenheim ist am letzten Spieltag der Saison dann spielfrei, am 14. Mai 2016 kommt es dann im Finale zum Wiedersehen gegen den Heidelberger RK, der am kommenden Wochenende im Nachholspiel gegen den SC Germania List das Endspielticket endgültig buchen wird.
So spielte der SCN: 1 Noemi Mager (50. Jenny Reingruber) 2 Julia Wich-Schwarz (55. Hannah Ruff) 3 Elisa Trick(c) 4 Anne-Liese Schömer (60. Jacqueline Späth) 5 Monica Yee 6 Johanna Carter 7 Anja Czaika 8 Sahtara Wehe (70. Dilek Menekse) 9 Franziska Holpp 10 Leonie Hollstein 11 Lea Predikant (65. Maxime Rath) 12 Lisa Bohrmann 13 Steffi Gruber 14 Amelie Harris (70. Sophie Yu) 15 Eva Laucht (60. Laura Schwinn).
Ergebnis SC Neuenheim – Heidelberger RK 22:7 (19:0); Schiedsrichter: Dana Teagarden (SDRV); Zuschauer: 220; Punkte: 5:0 (5.) V E. Trick; 12:0 (12.) V + E L. Hollstein; 19:0 (30.) V E. Trick + E L. Hollstein; 19:7 (55.) V L. Maral + E I. Bachmann; 22:7 (70.) S L. Hollstein.