Am Samstag (27. April) wird zum 26. Mal der deutsche Meister im Frauenrugby ermittelt. Um 18 Uhr stehen sich auf dem Sportplatz des Heidelberger Ruderklub am Kirchheimer Harbigweg die Fünfzehn des Titelverteidigers und des Sportclub Neuenheim gegenüber.
Das HRK-Team von Trainer Peter Jordaan ist, obwohl sich die beiden Nationalspielerinnen Svetlana Heß und Tilla Dier mit Verletzungen plagen, klar favorisiert, denn der Meister der Bundesliga Süd hat die beiden Spiele dieser Saison gegen den SCN glatt ewonnen. Mit 17:0 und 31:12 fielen die Resultate freilich knapper aus als beispielsweise im Endspiel 2011, als der HRK mit 58:5 triumphiert hat. Der HRK hat den höchsten Titel im Deutschen Rugby-Verband (DRV) in den letzten drei Jahren gewonnen und das Halbfinale am Samstag gegen den SC Germania List mit 89:0 beherrscht.
Das SCN-Team von Trainer Peter Schatz, das das Halbfinale beim Vorjahresfinalisten FC St. Pauli mit 48:7 dominiert hat, bangt um den Einsatz von Leonie Hollstein, ist aber guten Mutes. Die junge Mannschaft hat mit jener Fünfzehn, die den deutschen Titel zwischen 1988 und 2008 zwölf Mal gewonnen hatte, kaum noch etwas gemein. Nur Sabine Kling ist seit 1988 im Team und bestreitet morgen ihr 17. Endspiel; vier Titel gewann Kling nach einem Austragungsmodus ohne Finale.
So werden wir spielen: Sylvia Rausch – Steffi Gruber, Lisa Parmetler, Sandra Seelinger, Anna Deeva-Hug – Leonie Hollstein, Johanna Carter – Franziska Holpp, Elisa Trick, Lisa Bohrmann – Julia Rettig, Sabine Kling – Eva Wallenwein, Johanna Meder, Teresa Hirth.
In Reserve: Julia Wich-Schwarz, Janice Stachowski, Nici Johnson, Fiona Byrne, Gesine Hall.
Trainer: Peter Schatz und Michael Kling.
Physiotherapeutin: Pauline Kuithan.
Das Spiel wird von SDRV-Schiedsrichterin Katharina Pickert (RU Marburg) geleitet.