Die SCN-Frauenmannschaft hat beim zweiten Turnier der 7er-Liga in der Gruppe Südwest einen sehr guten zweiten Platz belegt. Nach Vorrundensiegen gegen den Karlsruher SV (40:0) und den gastgebenden Stuttgarter RC (15:10), siegte unser junges Team mit fünf U18-Spielerinnen auch im Halbfinale an der hohen Eiche gegen den ESC Kaiserslautern mit 17:7. Im Finale gegen den gut erholten Heidelberger RK mussten die Blauen in der Schlussminute eine denkbar unglückliche 12:15-Niederlage hinnehmen.
Die SCN-Trainer hatten für die 7er-Liga erneut eine ganz junge Nachwuchsmannschaft mit den fünf U18-Spielerinnen Zoe Dickhaut, Amelie Harris, Lea Predikant, Maxime Rath und Laura Schwinn nominiert. Dazu sollten die die beiden Stürmerinnen Dilek Menekse und Jacqueline Späth Spielpraxis und -fitness sammeln, die international erfahrenen Anja Czaika, Steffi Gruber und Julia Wich-Schwarz die Mannschaft anführen.
Bild: dieses Team holte in Stuttgart den zweiten Platz. Stehend v.l.n.r. Trainer Peter Schatz, Zoe Dickhaut, Lea Predikant, Steffi Gruber, Dilek Menekse, Jacqueline Späth, Trainer Marcus Trick. Vorne v. l.n.r. Laura Schwinn, Maxime Rath, Julia Wich-Schwarz, Amelie Harris und Anja Czaika. Liegend Mannschaftsbetreuerin Elisa Trick und das müde Teammaskottchen Paul.
Im ersten Spiel gegen den Karlsruher SV lief es dann diesmal gleich ganz ordentlich, der Vorjahresdritte der Gruppe Südwest wurd mit 40:0 regelrecht überfahren, allerdings hatten die vielen jungen Spielerinnen in der zweiten Halbzeit – nach der Auswechslung von Spielführerin Steffi Gruber und Julia Wich-Schwarz – erhebliche Mühe, die Ordnung im Spiel aufrecht zu erhalten. Auch an den Kontaktpunkten agierten sie oft zu verhalten, dies sollte im weiteren Turnierverlauf noch zu Problemen führen. Die nächsten beiden Spiele wurden nämlich aus genau diesen Gründen nur knapp gewonnen, gegen die sehr robust spielenden Stuttgarterinnen tat unsere Mannschaft sich ebenso schwer wir gegen die athletischen US-Pfälzerinnen aus Kaiserslautern. Es ging dann aber zweimal glimpflich aus, vor allem weil die sehr gute Steffi Gruber mehrfach beherzt „hinlangte“ und mit harten Tackles gegnerische Chancen vereitelte. Am Ende stand also wieder das Finale gegen unsere Lieblingsrivalinnen vom Heidelberger RK.
Der hatte seine ebenfalls sehr junge Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche verstärkt und war souverän ins Endspiel eingezogen. Gegen den aus dem Turnierverlauf leicht favorisierten HRK zeigte unser Team dann aber prompt die beste Leistung des Tages und führte bis in die Schlussminute mit 12:10, ehe eine taktische Fehlentscheidung in der vorletzten Aktion des Spiels den entscheidenden Gegenversuch begünstigte. Ärgerlich, aber in der Vorrunde der deutschen 7er-Meisterschaft noch zu verkraften, zumal der SCN zunächst aufgrund des direkten Vergleichs Tabellenführer der Gruppe Südwest bleibt. Die drei erstplatzierten Mannschaften qualifizieren sich nach vier Vorrundenturnieren für die beiden Finalturniere im Frühjahr.
Turniersieger wurde so in Stuttgart am Ende verdient der Heidelberger RK, dem wir sportlich zu diesem Erfolg gratulieren!
In drei Wochen findet das nächste Turnier bei unserem Platznachbarn TSV Handschuhsheim statt. Davor aber empfangen die SCN-Frauen am 17.10.2015 den SC Germania List aus Hannover in der Bundesliga.