Trainer Curtis Bradford sieht Verbesserungsbedarf. Foto-P. Ellwanger
Trainer Curtis Bradford sieht Verbesserungsbedarf. Foto-P. Ellwanger

Der Sportclub Neuenheim, im Vorjahr Dritter der Bundesliga Süd/West, gewann seinen Saisonauftakt gegen den Vorjahresvierten Rudergesellschaft Heidelberg mit 46:15 (24:10) Punkten und zeigte eine gute, aber nicht souveräne Leistung mit einigen Phasen unkonzentrierten Spiels. „Wir haben noch viel Arbeit“, sagte der neue walisische Trainer Curtis Bradford in erfreulich gutem Deutsch und hatte dabei das nächste Heimspiel am Samstag um 15 Uhr gegen den TSV Handschuhsheim im Blick, das Rugby-Fans als „Mutter aller Derbys“ kennen.

Die Neuenheimer begannen mit flüssigem Passspiel und legten dadurch schon nach vier Minuten den ersten ihrer acht Versuche. Außenflitzer Alexander Klewinghaus, Sturmführer Mick Burisch, Innendreiviertel Finn Schwager, Hakler Alexander Biskupek, Zweite-Reihe-Stürmer Gianmarco Perrone, Erste-Reihe-Stürmer Samy Füchsel, Erste-Reihe-Neuzugang Chris Edene und Flankenstürmer Nicolas Rinklin stürmten über die Mallinie der Orange Hearts. Kickspezialist Alexander Klewinghaus war am Morgen mit dem falschen Fuß aufgestanden und traf mit nur drei seiner acht Erhöhungstritte. In einigen Situationen übertrieben die Königsblauen das Einzelspiel und schafften es auch nur sehr selten, ihre begabten Außendreiviertel freizuspielen.Das junge RGH-Team von Trainer Mustafa Güngör enttäuschte nicht, sondern zeigte eine couragierte kämpferische Leistung. Es fehlte allerdings entscheidend an Durchschlagskraft. Die RGH erzielte zwei Versuche durch Außen Wolfram Hacker und Verbindungshalb Behzad Bayram. Schlussmann Cedric Eichhorn traf mit einer Erhöhung und einem Straftritt und ragte neben Innen Florian Wehrspann, Gedrängehalb Ali Sürer und Flankenstürmer Jamil Ehrmann heraus – Letzterer ist der Urenkel von Karl Ehrmann und der Enkel von Karlchen Ehrmann, die beide SCN-Geschichte geschrieben hatten.
CPB

SCN: Anderson – A. Klewinghaus, Schwager, Arnold, Owen Paine (60. Lammers) – Becker (75. Esadze), Oliver Paine – Aversa, Burisch (29. Heuser), Rinklin – Vollenkemper (75. Amelung), Perrone – Brausam (54. Edene), Biskupek (75. Schneider), Weiss (48. Füchsel).RGH: Eichholz – L. Biniak (41. L. Meffert), Ahl (41. Ahlborn), Wehrspann (75. F. Meffert), Hacker – B. Bayram, Sürer – Ehrmann, Bollian (60. Comanescu), Kraus (41. Rodeck) – Falcone (41. Behlke), Moser – C. Bayram (60. Ackermann), Augel, Axin.Schiedsrichter: O’Brien (Pinneberg); Zuschauer: 200; Punkte: 5:0 (4.) Versuch A. Klewinghaus; 5:7 (13.) V Hacker + Erhöhung Eichholz; 5:10 (19.) Straftritt Eichholz; 12:10 (28.) V Burisch + E A.Klewinghaus; 17:10 (34.) V Schwager; 24:10 (40.) V Biskupek + E A. Klewinghaus; 31:10 (47.) V Perrone + E A. Klewinghaus; 31:15 (54.) V B. Bayram; 36:15 (57.) V Füchsel; 41:15 (76.) V Edene; 46:15 (80.) V Rinklin; Zeitstrafe: -/Hacker (59.).